Übrigens – Karate ist von der WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) als Gesundheitssport anerkannt.

Im Polizei-Sport-Verein Düsseldorf e.V. betreiben wir klassisches Karate-Do in der Stilrichtung „Shotokan“. Diese Stilrichtung gehört zu den vier großen Schulen in Japan neben Goju-Ryu, Shito-Ryu und Wado-Ryu. Begründer des Shotokan war Gichin Funakoshi. „Shoto“ war sein Künstlername als Schriftsteller.

Neben der Vermittlung von körperlichen Fertigkeiten sind auch noch ethische, meditative und psychische Aspekte zu berücksichtigen. Die erlernten Fertigkeiten stärken das Selbstbewusstsein, der meditative Aspekt führt zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit.

Manche bezeichnen Karate als Zenmeditation in der Bewegung (Ugokizen). Natürlich ist da auch noch der Aspekt der Selbstverteidigung zu nennen. Schließlich fangen die meisten Schüler („Deshi“) unter diesem Aspekt mit dem Karatetraining an.

Insbesondere sind die waffenlosen Karatetechniken auch für Frauen und Mädchen geeignet, da die Wirksamkeit der Techniken nicht vom athletischen Körperbau, sondern von einem korrekten „Kime“-Einsatz abhängt.

Hier wird die Bewegung auf dem kürzesten Weg mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit gekoppelt mit einer Vorwärtsbewegung des Körpers und dem explosiven Hüfteinsatz in das Ziel gebracht. Alle so produzierten Energien werden auf einen Punkt konzentriert und schockartig freigesetzt.

Das hat übrigens nichts mit übermenschlichen Kräften zu tun sondern ist reine Physik. Wer Interesse hat, kann ja mal seine alten Physikbücher vorkramen und dort nachschlagen. „Impuls“ ist das richtige Stichwort.